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Ladino ... und mehr

Aus den sephardischen und spanischen Kultur​

Dienstag
24. Oktober 2023
Beginn: 19:30 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Ende ca. 21:00 Uhr
Eintritt frei
VIMAC
Marokkanergasse 5
1030 Wien

Auf der Iberischen Halbinsel lebten Juden, Christen und Moslems von ca. 711 bis ins Spätmittelalter in relativem Frieden miteinander unter der muslimischen Herrschaft "Al-Andaluz".

Die ehemalige Fulbright-Studentin in Griechenland und in Spanien Helen Tintes präsentiert ein buntes Programm mit Sephardischen Liedern (Themen aus vier Jahrhunderten von 1500 bis 1900 sowie Kompositionen aus dem 19., 20. und 21. Jhdt.). Darüber hinaus werden wir auch Lieder nach Gedichten von Teresa von Avila (mit sephardischen Themen) interpretiert.
Erst als die Juden ab 1391 einer größeren Verfolgung ausgesetzt waren (Pogrom in Sevilla, usw.), begannen sie Spanien und später auch Portugal zu verlassen oder sich zum Katholizismus zu bekehren. Mit dem sogenannten “Alhambra-Edikt”, das von Ferdinand II. und seiner Gemahlin Isabella 1492 nach dem Sieg gegen die (muslimischen) Mauren erlassen wurde, war es um das Zusammenleben der drei Kulturen geschehen. Den Juden wurde nahegelegt, entweder Spanien innerhalb von drei Monaten zu verlassen, oder dem Christentum beizutreten.​ Das Wort „Sephardim“ wurde dem Alten Testament entnommen und bezeichnet jene Teile des Jüdischen Volkes, die von der Iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal) vertrieben wurden, zunächst Nordafrika und später auch ins Osmanische Reich (zu dem damals auch Griechenland, der Balkan sowie die Türkei gehörten). Nicht wenige von ihnen sind auch nach Italien, Amsterdam, England und in andere Länder ausgewandert, haben jedoch ihre Sprache und Kultur behalten.
Dieses Konzert konzentriert sich auf diese gemeinsame Sprache „Ladino“ (auch bekannt als „Judeo-Español“), die bis heute noch immer gesprochen wird, vor allem in der Türkei. Die klassischen Lieder basieren auf Volksliedern mit unterschiedlichen Themen, die in Formen von Koplas, Romanzen und Kantigas als traditionelle Volkslieder auch heute noch gesungen werden. Sie werden hauptsächlich Lieder aus dem 20. und 21. Jhdt. von Alberto Hemsi, Yeheziel Braun, Simon Sargon, Omar Ben Amots, Renan Koen, Lennox Berkeley und Miquel Ortega und anderen hören.

Programm (Änderungen vorbehalten)
1. Sephardische Lieder mit Guitar
Anon., arr. Demetrio Ballesteros Una Matica de Ruda
Anon., arr. Ulrike Merk Como la Rosa
Anon., arr. Andrew Zohn Nani, Nani
Cuando el Rey Nimrod
Helen Tintes, Contralto; Jannis Raptis, Guitar

2. Guitarsolo wird angekündigt
Jannis Raptis

3. Sephardische Lieder mit Klavier
arr. Simon Sargon Los Arvoles llorosos
A la una yo nací
arr. Yehezkel Braun Por que lloras?
Morenica me llaman
Ofer Ben-Amots Sivda
arr. Renan Koen Puncha, Puncha
Durme, mi alma donzella
arr. Alberto Hemsi Ya abaxa la novia
arr. Joaquín Rodrigo Morena me llaman
Helen Tintes; Dale Fundling, Klavier

Pause

4. Klaviersolo aus Iberia Isaac Albéniz
Dale Fundling

5. Drei Lieder
arr. Federíco García LorcaTres Morillas El Café de Chinitas
Helen Tintes, Jannis Raptis

6. Aus Sonatina Federíco Moreno TorrobaAllegretto
Jannis Raptis

7. Die Drei Kulturen
Miquel Ortega Coloquio Amoroso (Teresa von Avila)
Rich Moriarty aus The Tree of Life : Love Aria (Hafiz, Rumi)
Lennox Berkeley aus Four Songs of Teresa of Avila : Shepherds, hark that calling!
Anon. Adio, Kerida
Helen Tintes, Dale Fundling, Jannis Raptis

Eintrittspreisliste

Preise ohne Gewähr.
  • Eintritt frei

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