In seinem zweiten Programm "Zärtlichkeit" nimmt uns der extrem wortgewandte und leicht nerdige Comedian Christoph Fritz mit in die Tiefen seiner psychischen Beeinträchtigungen. Diese machen ihm das Leben und seine Sexualität mehr als schwer, garantieren für den Zuschauer allerdings einen Abend voller Lacher. Sanft, schüchtern und dennoch voll bitterbösem Humor erzählt Christoph Fritz an diesem Abend von allen verzweifelten und unverhofften Versuchen Zärtlichkeit in sein Leben zu bringen.
Wenn Christoph Fritz seine Mutter trifft, schütteln sie sich zur Begrüßung die Hände.
Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails
freut oder die an den Vorvormieter adressierten Briefe.
Da man auf Spammails aber nicht antworten sollte und das heimliche Öffnen von fremden
Briefen über Wasserdampf bekanntlich auch keine Dauerlösung darstellt, begibt er sich auf
die Suche nach Intimität, die er an Orten findet, an denen er sie nicht vermutet hätte.
So werden eine abgelegene Straße in Frankreich, ein nächtlicher niederösterreichischer
Garten oder die Ordination eines Urologen zu Schauplätzen unverhoffter Zärtlichkeit.