Diese Veranstaltung hat bereits am 1. Juli 2022 statt gefunden. Ähnlichen Events suchen

Renate Wagner-Rieger (1921-1980) weitergedacht

Freitag
1. Juli 2022
Beginn: 10:00 Uhr
Ende ca. 19:00 Uhr
Eintritt frei
Institut f. Kunstgeschichte
Spitalgasse 2-4
1090 Wien

Forschungsperspektiven zum Historismus im 21. Jahrhundert

Die Veranstaltung schließt an die Internationale Konferenz des Novembers 2021 an, in der Forscher*innen aus Zentraleuropa das Werk der ersten Wiener Universitätsprofessorin für Kunstgeschichte anlässlich ihres 100. Geburtstages erstmals kritisch gewürdigt haben. Mit ihrem Engagement für den Erhalt der Ringstraßenarchitektur in den 1960er und 70er Jahren hat sie einen wichtigen Beitrag zum heute erhaltenen Stadtbild Wiens geleistet. Ihre Publikationen - insbesondere die Reihe "Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche" prägten international die Wahrnehmung und Erforschung der Kunst des 19. Jahrhunderts wesentlich.

Die nun geplante Folgeveranstaltung ist dreigeteilt: Drei Vorträge zielen darauf ab Perspektiven für die Historismusforschung des 21. Jahrhunderts aufzuzeigen. Die von Wagner-Rieger vorgenommene Fokussierung auf die Architektur und Denkmalplastik der Wiener Ringstraße soll dabei um den Blick auf die historistische Kunst des 19. Jahrhunderts in den ehemaligen Kronländern erweitert werden, die sich in einem besonderen Spannungsverhältnis zu Wien entwickelt hat.

Im Anschluss an die Vorträge soll in einem Round Table eine Diskussion zwischen den Zeitgenoss*innen, Schüler*innen und Enkelschüler*innen Wagner-Riegers stattfinden, in der ihre Rolle als erste Ordinaria für Kunstgeschichte, die Anwendbarkeit ihre wissenschaftliche Methodik kritisch reflektiert und neue Forschungsperspektiven eröffnet werden.

Den Abschluss bildet folglich die Eröffnung der Ausstellung: „Verehrt – verbannt und wiederentdeckt – Porträtdenkmäler des österreichischen Kaiserhauses im langen 19. Jahrhundert.“ Sie ist das Ergebnis einer Lehrveranstaltung und wird von Studierenden gestaltet. Die Ausstellung zeigt, wie jene Herrscherdenkmäler einerseits in Krisen- Kriegs- und Umbruchszeiten zur Zielscheibe revolutionärer Denkmalstürme avancierten, andererseits im Zuge gegenwärtiger Remythisierungen wiederentdeckt werden.

Eintrittspreisliste

Preise ohne Gewähr.
  • Eintritt frei

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