Uraufführung der Kammeroper DIE VERWECHSLUNG von Helga Utz und Thomas Desi WIEN MODERN 33
Die Gefangenen besuchen: Der junge Gustav sehnt sich nach Freiheit, er kritisiert das System der DDR. Als Systemfeind wird er festgenommen. Während sein Vater hilflos verzweifelt, macht sich seine verwirrte Grossmutter auf, um Gustav im Gefängnis zu besuchen. Ihr Besuch erscheint den Beamten verdächtig. Gustav wird misshandelt, er landet schwer verletzt in der Krankenstation des Gefängnisses bei der sanften Krankenschwester Pauline.
In fast allen Kulturen und Religionen gibt es Tugendreihen, die das Bild eines idealen Menschen beschreiben. Das Besondere an der Tugend ist, dass sie bei aller Dringlichkeit der Empfehlung doch eine freiwillige Handlung bleibt, die das Gute zur persönlichen Entscheidung macht, zum Hinauswachsen über das Gesetz aus Pflichten und Verboten. Insofern ist die Tugend so etwas wie Schönheit - sie ist nicht notwendig, aber sie ist ein entscheidender Schritt aus dem Minimum des Existierens in die Freiheit und Selbstbestimmtheit des Geistes. Damit ist sie ein Modellfall der aufgeklärten Souveränität des Menschen, die seine Würde und Persönlichkeit begründet.
Zu den ursprünglich sechs exemplarischen Werken der Barmherzigkeit aus der sogenannten Endzeitrede Jesu bei Matthäus fügte der Rhetoriklehrer Lactantius im dritten Jahrhundert noch die Ehrung der Verstorbenen hinzu und vervollkommnete damit analog zur Zählung der Todsünden die Siebenzahl.
Die zunehmende verbale und ethische Verwahrlosung des Diskurses, die Verhärtung gegen jene, denen es schlechter geht, und das Gefühl, mit Europa und der Welt gehe es unaufhörlich bergab, hat uns dazu inspiriert, ja fast gedrängt, dem etwas Positives entgegenzusetzen. sirene operntheater erteilte 7 Autoren und Autorinnen, Komponisten und Komponistinnen den Auftrag, sich eines dieser Werke der Barmherzigkeit anzunehmen.
Der Auftrag an die Autoren war, eine Geschichte zu einem der sieben Werke der Barmherzigkeit in unserer Zeit anzusiedeln. Nicht alle Autoren waren optimistisch, aber insgesamt entsteht ein Bild des Menschen, der nicht immer tut, was er tun sollte, der aber weiss, was er zu tun hätte, um die Welt zu verbessern - in jenem persönlichen Bereich, den jeder selbst gestalten und in dem er seine und die Welt seiner Nachbarn und Mitmenschen verändern kann.
Mit. Johannes Czernin. Marelize Gerber. Ingrid Haselberger. Gebhard Heegmann. Kari Rakkola. Günther Strahlegger. Bärbel Strehlau. Katrin Targo
Regie. Kristine Tornquist. Dirigent. François-Pierre Descamps
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Künstlerische Geschäftsführung. Anna Maria Pammer. Produktionsleitung. Beate Schüll
Flöte. Irmgard Messin | Klarinette. Heinz-Peter Linshalm | Violine. Jacobo Hernández Enríquez | Violine. William Overcash | Viola. Francesca Piccioni | Violoncello. Sebestyén Ludmány | Kontrabass. Maximilian Oelz | Kontrabass. Lukas Straka | Orgel. Nora Skuta | Schlagwerk. Christian Jank | Schlagwerk. Rupert Struber
Bühne und Requisite. Markus Liszt. Michael Liszt
Kostüm. Angela Karpouzi. Sarah Maria Grepl
Licht und Technik. Edgar Aichinger. Vladi Tchapanov
Maske. Isabella Gajcic
Korrepetition. Petra Giacalone. Benjamin McQuade
Regieassistenz. Heidelinde Schuster
Bühnenplanung. Cornelius Burkert
Einige Objekte und Bühnenmöbel. Jakob Scheid
Dramaturgie, Übertitel und Produktionsassistenz. Roberta Cortese
Fotographie. Armin Bardel. Andreas Friess
Videodokumentation. Peter Landsmann. Paul Landsmann. L+L Videoproduktion OG
Wien Modern. Bernhard Günther. Angela Heide. Gerda Saiko. SKYunlimited. Sylvia Marz-Wagner
F23. Thomas Barcal. Alexander Lugmayr. Gary Maurer. Max Sperger. Erich Sperger
sirene Operntheater. Idee & Produktion. Jury Everhartz. Kristine Tornquist
Künstler / Mitwirkende
Mit. Johannes Czernin. Marelize Gerber. Ingrid Haselberger. Gebhard Heegmann. Kari Rakkola. Günther Strahlegger. Bärbel Strehlau. Katrin Targo Regie. Kristine Tornquist. Dirigent. François-Pierre Descamps œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik Künstlerische Geschäftsführung. Anna Maria Pammer. Produktionsleitung. Beate Schüll
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