Benedikt Mitmannsgruber, über Nacht 30 geworden, nimmt dich mit auf eine Reise in seine Vergangenheit. Inmitten von Wald und Bauernhöfen lässt er die letzten Jahre Revue passieren. Der Fund eines vergilbten Fotoalbums auf dem Dachboden seines Elternhauses wird zum Ausgangspunkt einer Erkundung seiner Familiengeschichte und seines eigenen ungewöhnlichen Alltags.
Die Reise beginnt im frühen 20. Jahrhundert an der tschechischen Grenze, wo sich seine Urgroßeltern entscheiden, eine Großfamilie zu gründen. In den 1960er Jahren erleben seine Eltern ihre Kindheit neben dem Eisernen Vorhang in der österreichischen Provinz. Unsicher, ob sie sich nun in Österreich oder Tschechien befinden, wächst Benedikts Familie in einer Welt voller Unklarheiten auf.
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs in den 1990er Jahren beschließen seine Eltern, einen Sohn zu bekommen – Benedikt. Geboren in eine Welt, die ihm oft fremd erscheint, lernt er dennoch, ihre kuriosen Bewohner und Eigenarten zu schätzen.
Dieses Programm ist mehr als nur eine Rückschau; es ist eine Hommage an das Aufwachsen fernab der Metropolen und ein liebevoller Blick auf die Dörfer am Rande der Aufmerksamkeit. Benedikts skurriler Humor beleuchtet sowohl die Absurditäten unserer Gesellschaft als auch die Herausforderungen eines Lebens am vermeintlichen Ende der Welt.
In seinem dritten Programm ‚1996‘ widmet er sich seinen Eltern und Großeltern, die trotz schwieriger Umstände dazu beigetragen haben, ihn zu dem Menschen zu formen, der er heute ist. Regisseur Jürgen Marschal hat diese Reise durch Zeit und Raum in Szene gesetzt. Die Aufführung dauert 90 Minuten.